Seit mehr als einer Woche bin ich nun bereits in Hawaii, habe aber das Gefühl, ich wäre schon viel länger hier.
Nach einer anstrengenden, langen und auch amüsanten Reise (Meine Sitznachbarin hat sich 2x TOMATENsaft über die Hose geleert - yes, there are clumsier ppl then me) mit drei Stopovers, bin ich am letzten Do, 4. April in Kona gelandet.
Flughafen haben normalerweise etwas von Hektik und Betrieb, dieser Flughafen gleicht mehr einer etwas grösseren Strandbar.
My first impression was: wooow, relaxing and yes that's the place to gonna be for the next 3 months.
My Rommies
Ich teile das Zimmer mit Giselle von Connecticut, Ruth von NYC, Soon von Südkorea, Anna von Dallas, Christie von Alaska und Hyeon von Kalifornien. My Roomies are adorable and lot of fun. Ich dachte zuerst: 7 Frauen im Zimmer = Riesenchaos, aber das ist zum Glück gar nicht der Fall. Das Zimmer ist gross und wir sind ziemlich ordentlich. Liegt vielleicht auch daran, dass wir alle im Alter von 26 bis 31 Jahren sind :))
Nur ein Spiegelproblem hatten wir. Ein Spiegel (auch wenn er gross ist) für sieben Frauen ist doch ein wenig schwierig und deshalb haben wir uns kurzerhand einen zweiten Wandspiegel gekauft.
Ostern
Am Ostersonntag hat mein Wecker bereits um 5.00 Uhr geklingelt. Wir gingen an den Easter- Sunrise- Service und haben unter anderem hawaiianische Tänze genossen.
Aloha Welcome
Am Abend gab es eine Welcome-Party für alle neuen Studenten. In der PhotogenX DTS Gruppe sind wir 58 Studenten. Mit 57 Nationen haben wir gefeiert. Dies wurde eindrücklich mit einem Flaggeneinlauf gezeigt. Hier New Zealand:
Was mache ich hier überhaupt?
Für die, die es nicht wissen: Ich bin für 5.5 Monate weg von zu Hause. Die ersten 3 Monate verbringe ich in Hawaii und mache dort eine Art Kurzbibelschule. Besonders daran ist, dass ich auch noch Fotografie-/Medienkurse habe. Danach werde ich für 2.5 Monate einen Outreach in ein anderes Land machen. Dort kann ich durch Fotografie Menschen kennen lernen, die keine Hoffnung in der Welt haben, ihnen eine Stimme geben und ihre Geschichte weitergeben. Wir wollen diesen Leuten Hoffnung bringen. Denn sie sind vielleicht wertlos in der Welt, aber sie sind wertvoll in Gottes Augen.
PhotogenX --> a voice for the voicless
Studentenleben
Wer hier gedacht hat, dass ich nur zum Ferien machen hier bin, der liegt hier falsch. Tatsache ist, dass wir durch die Woche ein sehr anstrengendes Programm haben mit wenig Freizeit.
Von Montag - Freitag haben wir jeweils von 8 - 12 Lecture (Bibelkunde, Prayers) und am Nachmittag von 13.00-15.00 Training Session (Fotografie, Film etc.) und von 15.00-17.00 Work Duties. Ich putze in der Pre-School. Zum Teil haben wir auch Abends Programm. Trotz dem vollen Stundenplan gefällt es mir sehr gut. Weil die Stunden jeweils sehr interessant sind. Ich habe in dieser Woche bereits sehr viel mitnehmen können.
Eine sehr mutige eindrückliche Frau ist Susi Childers. Sie hat uns sehr interessante Inputs gegeben. Vor 3 Tagen ist sie nach Algerien gereist. Sie besucht unter anderem ein Camp, in dem man versucht ehemalige Kindersoldaten zurück in ein normales Leben zu führen.
Sie ist gelernte Fotografin aus Deutschland, lebt aber jetzt mit ihrem Mann aus Neuseeland hier in Hawaii. Sie wollte ihr "normales" Leben aufgeben, um mit ihrer Fotografie Menschen eine Stimme zu geben, die in der Welt keine haben.
Check out: A voice for the voiceless
Viele Dinge über die Ungerechtigkeiten auf dieser Welt wusste ich bereits, aber sie hat uns diese mit persönlichen Erlebnissen auf eine eindrückliche Weise näher gebracht. Sie hat Menschen getroffen, die keine Chance hatten in ihrem Leben.
Hier ein paar Facts und Geschichten, die sie uns erzählt hat:
Mumbai, India:
In Mumbai ist das grösste Rotlichtviertel der Welt. Stellt euch mal vor, dort kann man sogar mitten auf der Strasse Sex haben und bezahlt dann weniger dafür. Was für eine Erniedrigung dieser Frauen und Mädchen, die keine andere Wahl haben. Sie hat dort eine Frau besucht, die mit 14 in die Prostitution ging, weil es die Eltern wollten. In Südindien ist es Brauch, dass die älteste Tochter für die Sünden der Familie gradstehen muss durch Prostitution. Als Susi der Frau von Jesus erzählt, fängt sie an zu weinen und fragt Susie: "Wieso hat mir früher niemand von Susie erzählt?"
Afghanistan:
Nur 1-2% der Frauen haben eine Identität. Die Frauen sind Besitz ihres Vater und später im Besitz ihres Mannes. Grundsätzlich kann der Mann der Frau alles antun. Es gibt keine Strafe dafür.
Dschibuti:
99% aller Frauen in Dschibuti sind beschnitten und 150 Mio. Frauen weltweit. Sie leiden ihr Leben lang an den Folgen der Genitalverstümmelung.
Costa Rica:
In den Slums ist es normal das ein Mädchen mehrfach vergewaltigt wird. Sie kennen das nicht anders.
Nepal:
Sie hat unter anderem Menschen in Nepal besucht, die kannten zwar Coca Cola, haben aber noch nie von Jesus gehört. Wie kann es sein, dass ein 100-jähriger Softdrink mehr bekannt ist, als Jesus?
Ein behindertes Kind hat kein Leben in einem Entwicklungsland --> It's born to die.
Ihre persönlichen Erlebnisse waren sehr eindrücklich. Sie hat mich herausgefordert in mehreren Facetten.
Outreach
Wo wir unseren Outreach machen würden, wusste ich bis heute noch nicht. Bevor ich mich entschied den PhotogenX DTS zu machen, wollte ich nach Bolivien oder Peru als Lehrerin arbeiten. Uganda liegt mir aber auch am Herzen, weil ich ein Sponsorkind von dort habe.
Letzten Freitag wussten wir dann endlich wohin es gehen könnte:
Südafrika, Uganda & Süd Sudan, China, Thailand & Burma, Indien, Griechenland, UK, Jordan standen uns zur Auswahl. Wir mussten uns dann für zwei Länder entscheiden.
...und heute 2 Tage später haben uns die Leiter überrascht und uns schon verkündet wohin es gehen soll:
Mein Outreach ist in UGANDA & SOUTH SUDAN!!!!
Ich freue mich riesig, bin aber auch dankbar über Gebete. Die Lage in Süd Sudan ist im Moment angespannt.
The beauty of Hawaii
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